Die schönste Stadt Brasiliens? Wir haben auf unseren Reisen durch Brasilien schon viele schöne bis wunderschöne Städte und Städtchen gesehen. Gleichzeitig haben wir bislang nur einen Bruchteil dieses gewaltigen Landes bereist. Eines aber glauben wir: In einem Wettbewerb um die schönste Stadt Brasiliens hätte Ouro Preto Chance auf einen der vorderen Plätze. Ouro Preto ist umwerfend. Eine der anziehendsten Städte dieser Größe, die wir je besucht haben, weltweit.

Ouro Preto zählt 75.000 Einwohner, kommt dabei aber eher kleinstädtisch und gemütlich rüber. Die Kolonialstadt empfängt ihre Besucher mit einem breiten Barocklächeln. Seit 1980 ist sie auf der UNESCO-Welterbe-Liste verzeichnet.

Ouro Preto besteht aus mehreren Bairros, Vierteln, die sich an und um von Kirchen gekrönte Hügel schmiegen. Diese Hügel steigen steil an, oder sagen wir besser: steilsteil! Eine Besichtung der Stadt gleicht einem ewigen Hoch und Hinunter. Gut zu Fuß sollte man also sein. Als Belohnung gibt’s immer wieder neue Ausblicke.

 

Historische Stadt auf Hügeln
Städtetrip Ouro Preto: Steile Straßen und auf vielen Hügeln eine Kirche

Frau läuft steile Kopfsteingasse hinauf

 

Ouro Preto – ein paar Infos vorab

  • Die Lage: Ouro Preto liegt auf über 1100 Metern Höhe im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais, 100 Kilometer südöstlich von Belo Horizonte.
  • Der Name: Ouro Preto heißt übersetzt „Schwarzes Gold“, denn durch Eisenoxidverunreinigungen leicht schwarz gefärbtes Gold wurde hier einst zu Tage gefördert. Bis 1823 hieß Ouro Preto noch Vila Rica do Albuquerque.
  • Einst größer als heute: Im 18. Jahrhundert lebten in Vila Rica / Ouro Preto rund 120.000 Menschen. Damit war die Stadt die größte Amerikas. Zwischen 1823 und 1897 war sie sogar Hauptstadt von Minas Gerais (heute ist das Belo Horizonte).
  • Hinkommen: Von Belo Horizonte regelmäßig Busse. Dauer ca. zwei Stunden.
  • Unterkommen: Zahlreiche Hotels, Pensionen und Hostels in hübschen Kolonialhäusern. Für jeden Geldbeutel ist etwas dabei.
  • Wie lange? Drei Nächte bzw. zwei volle Tage sollte man der Stadt und seiner Umgebung mindestens gönnen.
  • Biertipp: In Ouro Preto braut die Mikrobrauerei → Cervejaria Ouropretana leckere Handwerkerbiere. Das Bier (darunter auch Witbier und Weissbier) gibt es in Supermärkten genauso wie in den Kneipen vor Ort.

 

Historische Stadt im Abendlicht
Ouro Preto: Gute Lage, gutes Lager (und Pale Ale natürlich auch…)

 

Praça Tiradentes

Erster Rundgang im Licht der eben angeknipsten Laternen. Goldene Stunde. Ouro Preto liegt wie eine steingewordene Postkarte zwischen dunkelgrünen Hügeln. Pärchen posen an den Aussichtspunkten. Im Hintergrund ein Ziegeldachteppich, Kirchen, Türmchen und Kapellen. Diese Stadt ist ein Fest fürs Auge!

 

Aussichtspunkt mit Blick über eine schöne historische Altstadt
Schönste Stadt Brasiliens?

Diese Diashow benötigt JavaScript.

 

Ihre Schönheit und ihren einstigen Reichtum verdankte sie immensen Goldfunden. Zwischen 1700 und 1829 wurden in Ouro Preto rund 1200 Tonnen Gold ausgegraben – das Gewicht von rund 250 Elefanten! Das Gold von Ouro Preto galt trotz der Eisenoxidverunreinigungen als das reinste des Landes.

Das Herz der Schönheit ist die Praça Tiradentes. Der Platz ist benannt nach Joaqim José da Silva Xavier (1746–1792), einem Anführer der Unabhängigkeitsbewegung gegen Portugal. Sein Spitzname „Tiradentes“ war gleichzeitig sein Beruf: Zahnzieher. Die Portugiesen richteten ihn hin. Wo heute das Monumento da Inconfidência steht, ließ man Tiradentes’ Kopf als warnendes Beispiel zur Schau stellen.

Mehr zur brasilianischen Unabhängigkeitsbewegung könnt Ihr im Museu da Inconfidência erfahren. Es befindet sich ebenfalls am Platz, nämlich im ehemaligen Rathaus, dem ziemlich imposanten Platzhirsch:

 

Rathaus in einer historischen Stadt im Abendlicht
Praça Tiradentes mit Monumento da Inconfidência

 

Rund um die Praça gehen mehr oder weniger steile Kopfsteinpflastergassen ab, die sich um die Hügel winden. Die pure Freude, sich hier treiben zu lassen. Nichts Hässliches weit und breit. Nur merke: Wo man hinuntergeht, muss man hinterher auch wieder hinauf!

 

Im Abendlicht erleuchtete historische Stadt
Abendspaziergang

 

Igreja de São Francisco

Vor lauter Igrejas kann man in Ouro Preto schon mal den Überblick verlieren. Mehr als 20 Kirchen gibt es. Unseren nächsten Morgen starten wir mit einem Kirchenhighlight: der Igreja de São Francisco (1776–1812), der Kirche des Franz von Assisi. Sie liegt etwas unterhalb der Praça Tiradentes.

 

Barocke Kirche mit zwei Türmen
Igreja de São Francisco

 

„Die Igreja de São Francisco ist eines der vollkommensten Kunstdenkmäler der westlichen Welt“

Germain Bazin, französischer Kunsthistoriker, gest. 1990

Wie wahr. Drinnen muss man sich erst einmal setzen, die Kirche haut einen wortwörtlich um. Und dann sitzt man. Und sitzt. Und sitzt. Und verlässt die Kirche irgendwann mit Nackenstarre.

Alles, was der Barock erfunden hat, entdeckt man in diesem Gotteshaus: wollüstig blickende, vollbrüstige Engel, Putten an allen Ecken und Enden, Skulpturen und Reliefs.

 

Diese Diashow benötigt JavaScript.

 

Alleine das Deckenfresko, das vom Barockmaler Mestre Ataíde stammt, ist der Wahnsinn. Fast ist uns, als würden wir direkt in den Himmel schauen.

 

Hellblaues Deckenfresko einer Barockkirche mit Kronleuchter
Als würde man direkt in den Himmel schauen: Deckenfresko der Igreja de São Francisco

 

Baumeister der Kirche war der bedeutendste Architekt und Bildhauer, den der brasilianische Barock kannte: Aleijadinho. Aleijadinho, der „brasilianische Michelangelo“, hieß eigentlich Antônio Francisco Lisboa. Aleijadinho, „Krüppelchen“, wurde er aufgrund seiner verkrüppelten Hände infolge einer Lepraerkrankung genannt. Um arbeiten zu können, ließ er sich die Werkzeuge an den Armstümpfen festbinden. Von Aleijadinho stammen die Pläne für die von außen eher schlicht wirkende Kirche, aber auch für die Altäre, Kanzeln und Holzschnitzereien.

Das angegliederte Museu de Arte Sacra ist ebenfalls sehenswert. Die sakrale Kunst, die dort ausgestellt wird, ist eine, wie sie nur Lateinamerika kann: liebenswert, auf ihre Art tabulos und in Teilen, verzeiht uns, urkomisch. Oder wäre diese Christus-am-Kreuz-Darstellung in Bayern denkbar?

 

Diese Diashow benötigt JavaScript.

 

Rua de Efigênia

Die Rua de Efigênia, die gen Osten zur Igreja Matriz de Santa Efigênia führt, sieht bei Google Maps und auf unserer Reiseführer-Karte ziemlich unschuldig aus. In der Realität entpuppt sie sich als ein extrem steil ansteigendes Kopfsteinpflasterband. Ein Teufel von einer Straße, zumindest für Fußgänger.

 

Frau läuft steile Kopfsteinpflastergasse hinauf
Steil, steiler, Rua de Efigênia

 

Schweißgebadet und schnaufend stoppen wir immer wieder, unter anderem an einem Chafariz, wie die hübschen Wasser speienden Brunnen genannt werden:

 

Chafariz Straßenbrunnen portugiesischer Stil
Stopp am Chafariz

 

Zwischendurch helfen wir einem Mann beim Anschieben – sein altersschwaches Fahrzeug schafft die rampengleiche Straße nicht hinauf. Schritt für Schritt gehen wir an weiß getünchten Reihenhäuschen vorbei. Wer hier wohnt, hat Beinmuskulatur. Wer hier wohnt, hat das Anfahren am Berg gelernt. Und wer hier wohnt, schiebt nach dem Parken einen Stein unter die Reifen seines Wagens.

 

Käfer in Kopfsteinpflastergasse
Alles schräg: Parkplatz in Ouro Preto

 

Nicht alle Touristen sind übrigens so sportlich wie wir :-). Wer mag, kann sich in Ouro Preto in einer Art Golf-Cart umherkutschieren lassen. Auch sehen wir Reisegruppen in fotogenen Oldtimer-Bussen:

 

Oldtimer-Bus in historischer Pflastergasse
Wer nicht laufen will, lässt sich fahren

 

Igreja Matriz de Santa Efgênia

Irgendwann schaffen wir es auf die Hügelspitze. Dort steht die die Igreja Matriz de Santa Efgênia, die Hauptkirche der Heiligen Iphigenie, der Prinzessin von Äthiopien. Den Wasserverkäufer vor dem Eingang könnten wir umarmen, so glücklich sind wir über seine überteuerten Fläschchen. Wir trinken, machen ein misslungenes Selfie mit Ouro-Preto-Panorama und betreten die Kirche.

 

Misslungenes Selfie

 

Für die meisten Kirchen Ouro Pretos zahlt man eine kleine Eintrittsgebühr.

Den Anstoß zum Bau der Igreja Matriz de Santa Efgênia gab ein freigelassener Sklave, der vor der Ankunft in der Neuen Welt ein kongolesischer Stammesfürst war. Efgênia bzw. Iphigenie von Äthiopien war die Schutzpatronin der Sklaven. Baubeginn war 1733, erst 1785 war die Kirche fertig.

Ihr Inneres entpuppt sich als das nächste Barockspektakel. Auch diese Kirche lässt das Herz des härtesten Atheisten erweichen: Putten feiern Party, überall.

 

Altarbereich einer üppig ausgeschmückten Barockkirche
In der Igreja Matriz de Santa Efgênia

 

Die Goldminen Ouro Pretos

Wir kommen an aufgegeben Goldminen vorbei. Diverse Minen Ouro Preto lassen sich besichtigen. Doch uns fehlt die Lust darauf. Zum einen sind wir beide leicht klaustrophobisch veranlagt. Zum anderen lässt uns das Gefühl nicht los, dass die einzigen Unsympathen des Städtchens die Schlepper der „Minen-Mafia“ sind, die Touristen relativ aufdringlich unter die Erde ziehen wollen.

Die Drecksarbeit in den Goldminen, die die Stadt so reich, zur allerreichsten Amerikas machte, verrichteten afrikanische Sklaven. Am goldenen Glanz Ouro Pretos klebt verdammt viel Blut.

Stefan Zweig schrieb in seinem Buch „Brasilien. Ein Land der Zukunft“ über die Abenteurer und Glücksritter zu den Anfangszeiten des Goldrausches in Ouro Preto:

„Schmutzige Gesellen verspielen mit Würfeln und Karten in einer Nacht Beträge, mit denen man in Europa die kostbarsten Gemälde eines Raphael und Rubens erwerben könnte oder ganze Schiffe ausrüsten und die wundervollsten Paläste erbauen. Aber am liebsten kaufen sie, längst zu vornehm, selbst einen Spaten in die Hand zu nehmen, für ihr Gold Sklaven und Sklaven, damit sie ihnen mehr und mehr Gold scheffeln.“

Viel Spannendes zum Goldabbau, so erfuhren wir von anderen Reisenden, erhält man in der 1985 stillgelegten → Mina de Ouro do Passagem auf dem Weg ins Nachbarstädtchen Mariana. Die Schienen, auf welcher der Abraum in kleinen Waggons herausbefördert wurde, sind erhalten. Heute fährt man auf kleinen Wagen 300 Meter tief in den alten Stollen hinein. Auch einen See gibt es dort.

Mehr Infos über die Goldminen Ouro Pretos könnt Ihr hier nachlesen.

 

Igreja Matriz de Nossa Senhora do Pilar

Die Nächte sind kalt in Ouro Preto. Schrauben sich die Temperaturen im April tagsüber auf rund 23 Grad hoch, liegen sich nachts nur bei etwa 11 Grad.

Am Morgen schälen wir uns aus unseren dicken Wolldecken, frühstücken brasilientypisch große Stücke Kuchen und Papaya, und machen uns dann auf den Weg zur nächsten Kirche. Glaubt uns: Auch wer sonst wenig mit Kirchen am Hut hat, wird sich in Ouro Preto die Augen aus dem Kopf staunen.

 

Barocke Kirche mit zwei Türmen
Igreja Matriz de Nossa Senhora do Pilar

 

Die in einem Wohnviertel gelegene, weiß-apricotfarbene Igreja Matriz de Nossa Senhora do Pilar wirkt von außen barock-schnörkelig, aber keinesfalls überladen. Von innen jedoch wird man vom Gold fast erschlagen. Für die Ausschmückung wurden 434 Kilogramm reines Gold verwendet, dazu 400 Kilogramm Silber. Exakt 472 Engel schwirren umher. Kaum eine andere Kirche Brasiliens ist derart opulent dekoriert.

Die Kirche entstand zwischen 1711 und 1733 und damit bereits vor der Schaffenszeit Aleijadinhos.

 

Barocke Kirche aus Gold
Gold, wohin man nur blickt

Diese Diashow benötigt JavaScript.

 

Kunst und Alltag in der Rua São José

Danach lassen wir uns ein wenig durchs Geschäftszentrum der Stadt treiben. Ouro Preto ist trotz UNESCO-Welterbe-Status zum Glück kein bewohntes Museum, sondern quicklebendig und in Teilen auch studentisch geprägt.

 

Mopedfahrer düst durch Kopfsteingasse
Spaziergang durchs Zentrum

Historische Altstadt

 

Das Alltagsleben der Locals spielt sich vorrangig in der Rua São José und ihren Seitenstraßen ab. Dort gibt es alles, was man so braucht: Banken, Minimercados, Ärzte, Cafés und Restaurants. Fürs Mittagessen steuern wir eines der von uns und den Brasilianern heißgeliebten „Kilorestaurants“ an. Vom Büfett wählt man Salate, Eintöpfe, Fleisch, Fisch und Beilagen. An der Kasse wird der Teller gewogen und entsprechend berechnet. Lecker, günstig und schnell.

 

Historische Häuserzeile
Entlang der Rua de São José und in ihren Nebengassen erstreckt sich das Zentrum der Stadt

Kopfsteinstraße

 

In diesem Eck der Stadt ist auch Kunst und Kultur zu Hause. Wir entdecken einen außergewöhnlich hübschen Buchladen, schauen uns danach eine kleine Ausstellung in einer Galerie mit glänzendem Holzboden an:

 

Diese Diashow benötigt JavaScript.

 

In der Rua São José steht zudem die Casa dos Contos, der schönste Profanbau der Stadt. Hier wurde das Gold Ouro Pretos eingeschmolzen, gewogen und versteuert. Im Inneren gibt es eine Ausstellung, wo man noch die alten Schmelzöfen sieht sowie eine Sammlung von Werkzeugen, mit denen die Sklaven ihre Arbeiten verrichteten und solche, mit denen sie gequält wurden.

 

Igreja de Nossa Senhora do Rosário

Mit dem Kopf voller Gedanken besuchen wir die nächste Kirche, die unsere letzte sein wird. Sie steht nur ein paar Buckel und Kurven von der Casa dos Contos entfernt. Es ist die Igreja de Nossa Senhora do Rosário.

Die Kirche wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts von der „Bruderschaft der Lieben Frau vom Rosenkranz der Schwarzen Männer“ errichtet, zu der freie Männer genauso wie Sklaven gehörten. Bei ihren Gottesdiensten gab es afrikanische Tänze und Trommeleinlagen, die mit der katholischen Liturgie wenig zu tun hatten.

 

Kirche mit abgerundeter Barockfassade
Igreja de Nossa Senhora do Rosário

 

Das Innere spiegelt in Teilen schon das Rokoko wider, das typische Muschelmotiv ist vielerorts zu entdecken. Spannend sind die Heiligenfiguren in den Nischen: Es sind größtenteils Schwarze wie Benedikt, der Schutzpatron von Palermo, oder Iphigenie von Äthiopien, der wir in Ouro Preto schon einmal begegnet sind.

 

 

Ausflug nach Mariana

Ins rund 18 Kilometer östlich von Ouro Preto gelegene Städtchen Mariana kann man mit der guten alten Eisenbahn fahren. Oft zumindest, leider aber nicht immer. Bei unserem Besuch ist der historische Zug mit seinen nostalgischen Waggons aus den 1920er-Jahren nicht in Betrieb. Wir sind kreuzunglücklich, als wir das erfahren. Die rund einstündige Fahrt durch die schöne Berglandschaft ist mit Sicherheit ein Traum.

Wir nehmen also den Bus. Er bringt uns in etwa 30 Minuten ins Zentrum der charismatischen Nachbarin Ouro Pretos. Mariana, die älteste Stadt im Bundesstaat Minas Gerais, hat heute etwas über 60.000 Einwohner. Touristen sehen wir nur wenige, auch die Zahl der Souvenirläden hält sich absolut in Grenzen.

Der kleine Hauptplatz Praça Gomes Freire mit seinen sich im Wind wiegenden Palmen ist bildhübsch: Bänke laden zum Ausruhen ein, in der Mitte steht ein himmelblauer Pavillon. Drum herum das Rathaus und charmante Buckelgassen.

 

Platz mit Palmen und hübschen Häusern
Praça Gomes Freire and around

Mopedfahrer in historischer Gasse mit Kirche

 

Bahnglück hatten wir keines, Kirchenglück haben wir auch keins. Wohin wir uns auch wenden in dieser Kleinstadt, alle Gotteshäuser sind dicht: Die Catedral Basilíca da Sé (elf goldene Altäre, böhmische Kristalllüster und eine Arp-Schnitger-Orgel aus Hamburg) genauso wie die beiden benachbarten Kirchen Igreja São Francisco de Assis (Portalreliefs von Aleijadinho) und Santuário do Carmo.

 

Zwei benachbarte Kirchen an einem Platz
Alle dicht: Kirchen in Mariana

 

Wir fahren zurück nach Ouro Preto. Die Stadt begrüßt uns noch einmal und verabschiedet uns zugleich im schönsten Abendlicht – ein Moment zum Dahinschmelzen.

 

Stadt im Abendrot
Boa noite, Ouro Preto!

 

8 Kommentare

  1. Ich habe nun das Gefühl, als ob ich bereits einen virtuellen Ausflug nach Ouro Preto gemacht habe, dank der lebendigen Beschreibungen und eindrucksvollen Bilder. Ich freue mich darauf, eines Tages die Stadt selbst zu besuchen und all die Pracht zu erleben, die Sie so überzeugend dargestellt haben.

    Nochmals vielen Dank für Ihre hervorragende Arbeit und dafür, dass Sie diese wertvollen Informationen mit uns teilen. Machen Sie weiter so!

    Herzliche Grüße,
    Manuela

  2. Ist das traumhaft! Ich habe mit Kirchen zwar nicht viel am Hut, aber die Bilder und eure Beschreibungen … da muss ich irgendwann hin. Schon eure früheren Berichte zu Brasilien (vor allem die Strände in Bahia) haben mir richtig Lust auf dieses Land gemacht. Ich hoffe, ich kann das in den nächsten Jahren einmal in die Tag umsetzen.

    • Liebe Carola, mach das! Brasilien ist ein wunderschönes und leicht zu bereisendes Land mit irre freundlichen Menschen, tollen Städten und Landschaften sowie bester Infrastruktur. Trotzdem sind dort nur wenige Europäer unterwegs, sicherlich wegen Sicherheitsbedenken und den ständigen Negativmeldungen zu Bolsonaro-Zeiten. Tatsache aber ist: In den großen Städten sollte man aufpassen, ansonsten haben wir uns dort nie unsicher gefühlt. Wir können das Land nur empfehlen, waren schon mehrmals da und werden mit Sicherheit wieder hinfahren. Nur schön.

  3. Tolle Bilder mal wieder. Südamerika ist für mich ja ein weißer Fleck auf der Landkarte und wenn ich „Barockwunder“ lese, denke ich als erstes an Süddeutschland oder Süditalien, aber nicht an Südamerika… (das Süd- immerhin bleibt erhalten). Und wenn es dann auch noch eine Mikrobrauerei gibt….

    Die mit Gold überladene Kirche erinnerte mich übrigens sehr an den Lecceser Barock. Ich bin ja keine Kunsthistorikerin, aber das war meine erste Assoziation.

    • Danke dir, Ilona. Oh ja, die brasilianischen Barockstädte sind großes Barock-Kino, es gibt da so einige. Den „Lecceser Barock“ musste ich gerade erstmal nachgooglen. In Sachen Italien bzw. italienischer Architektur- und Kunstgeschichte sind wir ziemlich schlecht aufgestellt. Wird Zeit, auch mal wieder mehr auf dem Stiefel unterwegs zu sein. Viele Grüße aus Kreuzberg nach Florenz, Gabi

  4. Hallo. Das sind sehr schöne Bilder. Von der Stadt habe ich noch nie was gehört. Brasilien kann ich mir als Reiseziel aber sehr gut vorstellen. Ich war „nur“ einmal auf der brasilianischen Seite der Iguazú Fälle. Danke fürs Mitnehmen! Lg, Meike

    • Liebe Meike, Dankeschön fürs Feedback. Wie eben auch schon Carola geantwortet: Brasilien ist ein unglaublich tolles Reiseland, aber komplett unterbewertet und von wenigen Orten abgesehen auch relativ unbekannt. Lg zurück, Gabi und Michael

Gib süßen oder scharfen Senf dazu (E-Mail-Adresse wird nicht angezeigt)

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein